Alle Beiträge

Speisekammer II – wir bleiben draußen

Speisekammer

Den so guten Nahrungsmitteln, die für die meisten Menschen ausgleichen und heilsam sind, stehen diejenigen gegenüber, die bei fast allen die Bioenergien eher ins Ungleichgewicht bringen. In den ayurvdischen Schriften werden sie apathya genannt, das Gegenteil von gesundheitsfördernd. Je weniger man davon zu sich nimmt, desto besser. Und wenn man einiges ganz weglassen kann, wird man mit hundertjährigem gesundem Leben belohnt, steht geschrieben 🙂

Wer also ins neue Jahr gehen möchte mit einer pathya (gesunden) Speisekammer, der macht Küchenputz (nicht erst im Frühling) und trennt sich von ein paar Dingen oder reduziert sie so gut wie möglich.

  • jede Form von Fertiggerichten
  • Kochbeutel-Reis und andere bearbeitete Sorten
  • helle Weizenprodukte (Weizen auf ein Minimum reduzieren ist ideal)
  • Frühstückscerealien aus dem Supermarkt (Cornflakes & Co) wegen des Zuckeranteils
  • süsse Backwaren
  • Energieriegel, Powerbars etc.
  • getrocknetes Gemüse, getrocknete Pilze (außer Shitake)
  • saures und unreifes Obst (Importware aus dem Supermarkt gehört dazu), Obst von anderen Kontinenten, getrocknete Bananen, Mangos und andere exotische Trockenfrüchte
  • Fleisch vom Schaf, Lamm, Büffel, Wildschwein; Fleisch und Wurst aus Massentierhaltung, generell Fleisch aus dem Supermarkt oder unbekannten Quellen, getrocknetes Fleisch
  • Fisch aus industriellen Fischfarmen, Schalentiere, getrockneter Fisch
  • Eier
  • die meisten konventionellen Milchprodukte aus dem Supermarkt, alle Schafmilchprodukte
  • schwere und alte Käsesorten wie alter Parmesan, Camembert, Schimmelkäse etc.
  • raffiniertes Tafelsalz (Haushaltssalz)
  • raffinierter Haushaltszucker (weißer Zucker), „brauner“ Zucker (meist mit Malz gefärbter weißer Zucker), Süßstoffe (Aspartam)
  • Gewürze und Gewürzmischungen aus dem Supermarkt (sind meistens bestrahlt zur Konservierung und dadurch wertlos), sehr scharfe Chili, Glutamat
  • Gemüse- und Fleischbrühen mit Glutamat- oder Hefezusätzen
  • raffinierte Pflanzenöle aus dem Supermarkt
  • Fertigmayonaisen, Ketschup, Fertigsaucen etc.
  • Erdnüsse, gesalzene Nüsse, salziges Knabbergebäck wie Chips etc.
  • Spirituosen
  • Kaffee, koffeinfreier Kaffee
  • kohlensäurehaltige Getränke
  • Softdrinks und süsse Getränke, Energydrinks

Das schöne an der ayurvedischen Enährungslehre ist, dass die Liste der No-No’s nicht sehr lang ist. Vor einem halben Jahrhundert war sie noch kleiner, da gab es die Produkte von Nestle & Co noch nicht… 😉 .

Je weniErnährungsregeln Michael Pollanger industriell verarbeitete Produkte man verwendet, um so energiereicher wird man sich fühlen. Michael Pollan führt in diesem Buch den Leser auf der Suche nach dem idealen Weg zu gesunder Ernährung zum Wochenmarkt. Und wenn man doch in den Supermarkt muss, meide man am besten die Regale in der Mitte mit den (ewig) lang haltbaren Waren, denen die Nährstoffe entzogen wurden, damit sie so lange halten. Aber dafür nicht mehr nähren, egal wieviel sog. Nährstoffe auf der Packung stehen (das ist die Kosmetik der Industrie mit Hilfe der Politik. Ein ganz anderes Thema…).

Teilen

Newsletter abonnieren

Einmal im Monat erhalten Sie News zum Thema gesunde Ernährung, Rezepte, Kochkurstermine und andere Veranstaltungen.

Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz des Versanddienstleisters MailChimp und Ihren Widerrufsrechten erhalten sie in der Datenschutzerklärung.

Neueste Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Marie

    Danke für so viele Infos, die sehr offen formuliert sind und Freiheit lassen!
    Noch Fragen zu Schafmilch: Warum gehört Schafmilch und ihre Produkte (Schafmilchjoghurt?) nicht auf den Speiseplan?
    Wie ist das aus ayurvedischer Sicht? Gibt es in Indien eigentlich überhaupt Schafe, die gemolken werden? Oder könnte es sein, dass Schafmilch deshalb nicht in der Tradition auftaucht, weil sie gar keine Schafe zur Milchgewinnung haben? Weil ja die Kuh als heilig gilt?
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank!!!

    1. danielawolff

      Hallo Marie, generell kann man sagen, dass Ziegenmilch und Ziegenkäse beliebter sind, weil die Ziege eher die Heilkräuter der Wiese selektiert und auch ihre Milch leichter (verdaulicher) ist als die Schafmilch. Aus diesem Grunde ist Ziegenmilchpulver oft in Milchpulver für Kleinkindern enthalten, Schafmilchpulver aber nie. Ziegen, sofern sie im Freien leben, sind auch beweglicher als Schafe.
      Insofern kommt das Prinzip der leicheren Verdaulichkeit und der Qualität der Milch durch die Heilkräuter zum Tragen, unabhängig, ob es in Indien Schafe gibt oder nicht.
      Man kann ab und an auch Schafmilchprodukte zu sich nehmen, Kuh- oder Ziegenmilch sollte jedoch übergewichtet sein.