Bei den vielen Empfehlungen, was / wann / wie oft (u.v.m.) man essen sollte, kann einem ganz schön der Kopf rauchen. Zumal sich diese Tipps in kürzeren Abständen immer wieder ändern. Vor kurzem – in einer Kochkurs-Diskussion – habe ich den Spieß mal umgedreht und eine Liste gemacht von Lebensmitteln und Gerichten, die eher selten auf meinem Teller landen bzw. die ich auch mal weglasse für eine Weile. Am wenigsten vermeiden kann ich sie beim Essen auswärts oder auf Reisen und kompenisere das dann zu anderen Zeiten.
Zu meiner Überraschung wurde das Blatt nicht sehr voll und die Liste hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert. Das schönste daran: mir fehlt das alles nicht (mehr).
Es klingt paradox, doch mein subjektives Empfinden ist, dass das Reduzieren eines bestimmten Teils der Ernährung einen großen Anteil zu meiner Gesundheit beiträgt.
Für den einen oder anderen mag diese andere Perspektive hilfreicher sein als das Befolgen von seitenlangen Ernährungsempfehlungen, drum stelle ich meine Auswahl hier zur Verfügung. Wohl wissend, dass auch viele andere Faktoren wichtig sind für das Wohlbefinden.
- „Weiße“ Produkte: Weißmehl, weißer Reis (Ausnahme weißer Basmati), weißer Zucker, weißes (raffiniertes) Tafelsalz
- Brot, Tartes / Quiches, Pizza, Pasta, Kuchen/Torten, Muffins, Mehlspeisen (zu viel Weißmehl und/oder Zucker)
- Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen) und Gemüse aus konventionellem Anbau
- Rohkost, besonders grüne Blattsalate (sind schwer verdaulich)
- Milch, Sahne, Käse, vor allem aus Massentierhaltung (hier besteht im Reduzieren ein besonders wirksamer Gesundheitseffekt!)
- Milchprodukte in Verbindung mit Obst (sie gelten im Ayurveda als inkompatibel), z.B. beliebte Kombinationen von Joghurt, Buttermilch oder Käse mit Obst
- Fleischprodukte aus Massentierhaltung, Fisch aus Zuchtbetrieben
- Süßigkeiten, Milchschokolade, Chips und andere Knabbereien (kaufe ich sicherheitshalber nicht ein)
- Billige, stark raffinierte Öle (sie verkleben die Körperkanäle)
- Hochverarbeitete Lebensmittel, Fertiggerichte, Convenient Food, Ketchup, Fertigsaucen etc. (sie liefern wenig Prana/Lebensenergie)
- Kaltes und/oder schweres Frühstück (es macht müde statt munter)
- Große Mahlzeiten am Abend (die Verdauungskraft am Abend ist schwächer)
- (All-you-can-eat)-Buffets (zu viel Durcheinander lähmt die Verdauung gewaltig)
- Alles aus der Mikrowelle und alles Frittierte (wenig Prana/Lebensenergie)
- Altes und/oder aufgewärmtes Essen (wenig Prana/Lebensenergie)
- Eiskalte Getränke, Kaffee, Alkohol, Nikotin